Träumen Sie von dem perfekten Pastellrosa oder Platinblond? Bevor Sie zum Bleichmittel greifen, bedenken Sie die mögliche Schädigung Ihres Haares und Ihrer Kopfhaut. Moderne Haarfärbetechniken versprechen atemberaubende Veränderungen, doch häufiges Bleichen birgt erhebliche Gesundheitsrisiken, die sorgfältig geprüft werden sollten.
Der chemische Prozess des Haarbleichens beinhaltet starke Oxidationsmittel wie Wasserstoffperoxid und Persulfate, die sowohl die Haarstruktur als auch die Gesundheit der Kopfhaut schädigen können. Diese Risiken erhöhen sich bei wiederholten Behandlungen.
Bleichmittel können sofortige Reizungen wie Rötungen, Juckreiz und Brennen hervorrufen. Einige Personen entwickeln eine allergische Kontaktdermatitis, wobei sich die Reaktionen bei späteren Kontakten möglicherweise verschlimmern. In schweren Fällen kann eine unsachgemäße Anwendung zu Verätzungen und bleibenden Narbenbildung führen.
Beim Bleichvorgang wird Melanin entfernt, indem die Haarkutikula geöffnet und die Kortikalis abgebaut wird. Dies führt zu porösem, brüchigem Haar, das zu Spliss und Haarbruch neigt. Wiederholte Behandlungen können irreversible Schäden verursachen und das Haar mit einer baumwollähnlichen Textur zurücklassen, die leicht bricht.
Beim Bleichen freigesetzte flüchtige Verbindungen können Augen und Atemwege reizen. Bei Asthmatikern oder Chemikalienunverträglichkeiten können schwerwiegendere Reaktionen auftreten. Professionelle Stylisten sind einem besonderen Risiko durch den chronischen Kontakt mit Bleichpulvern ausgesetzt.
Chronische Entzündungen durch wiederholte chemische Verarbeitung können die Haarfollikel schädigen und möglicherweise zu dauerhaftem Haarausfall in den betroffenen Bereichen führen. Bei manchen Menschen kommt es auch zu dauerhaften Veränderungen der Pigmentierung der Kopfhaut.
Während die topische Absorption von Bleichmitteln im Allgemeinen gering ist, können versehentliches Verschlucken oder übermäßiger Hautkontakt gesundheitliche Risiken bergen. Professionelle Coloristen sollten Vorkehrungen gegen eine kumulative Exposition treffen.
Bei häufigem Bleichen nehmen die Risiken dramatisch zu. Behandlungen mit geringer Häufigkeit (alle paar Monate) stellen bei richtiger Pflege für die meisten Menschen ein minimales Risiko dar, während monatliche oder häufigere Behandlungen die Schädigung von Haar und Kopfhaut deutlich verschärfen.
Für diejenigen, die sich für aufgehelltes Haar entscheiden, können diese Strategien dabei helfen, Schäden zu minimieren:
Konsultieren Sie einen Arzt, wenn bei Ihnen Folgendes auftritt:
Wer sich Sorgen über die Risiken des Bleichens macht, sollte Folgendes bedenken:
Während häufiges Bleichen das Haar unweigerlich schädigt, können fundierte Vorgehensweisen dabei helfen, Risiken zu bewältigen. Gelegentliche professionelle Behandlungen mit der richtigen Nachpflege ermöglichen eine kreative Farbgestaltung bei gleichzeitiger Erhaltung der Haargesundheit. Für diejenigen, die Wert auf Haarintegrität legen, bieten alternative Färbemethoden oder vorübergehende Lösungen möglicherweise die beste Balance zwischen Schönheit und Wohlbefinden.